Studytour der Lutheran Parish Nurses International vom 28. 7. – 5. 8. 2014
Vom 28. Bis zum 31. Juli waren insgesamt 25 Parish Nurses aus den USA, Australien, Palästina, Papua Neuguinea und England bei uns in der Pfalz zu Gast.
Auf dem Programm standen in diesen Tagen der gemeinsame Austausch, Begegnungen mit den Diakonissen Speyer-Mannheim und ein Ausflug nach Heidelberg mit einer Führung in der diakonischen Kapellengemeinde. Die Parish Nurses berichteten von ihrer Arbeit in den unterschiedlichen Gemeinden der Welt. Viele der Parish Nurses bieten nach dem Gottesdienst die Möglichkeit zum Blutdruckmessen und zum Gespräch an. Sehr interessant war der Bericht von Raeda Mansour aus Bethlehem, die trotz der erschwerten Bedingungen durch die dortigen Unruhen an der Studytour teilnehmen konnte. Sie ist als Parish Nurse in der evangelisch lutherischen Christmas Church tätig. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, Hoffnung in der Begleitung kranker Menschen und Senioren weiterzugeben. Die fehlende Zukunftsperspektive belastet viele Menschen in Palästina. Der Anteil der Christen in Palästina liegt bei 1,6%. Ihre Arbeit geht auch über die Religionsgrenzen hinaus und wirkt verbindend.
Paula Pohonu, erste Parish Nurse in Papua Neuguinea, berichtete von der beginnenden Arbeit dort. Hauptschwerpunkt ihrer Arbeit sind seelsorgerliche Hausbesuche mit Andachten, Beratung in Gesundheitsfragen und die Unterstützung bei Hygienemaßnahmen.
Allen gemeinsam ist, als sehr wichtiger Bestandteil der Begleitung kranker Menschen, das Gebet. So war es für alle eine sehr schöne Erfahrung miteinander durch den Glauben und den Beruf vereint zu sein. Starke Verbundenheit entstand auch im gemeinsamen Singen der Lieder, die allen bekannt waren (auch in Papua Neuguinea), wie z. B. „Ein feste Burg ist unser Gott“ und „Ins Wasser fällt ein Stein“.
Die neun deutschen Teilnehmenden wurden durch diese Begegnung sehr beschenkt und haben eine Menge neuer Impulse für ihre Tätigkeit erhalten. Parish Nurse Dottie Simon, Mitorganisatorin der Studytour und Parish Nursing Beauftragte für Texas, dankt mit den Worten: „We feel we have some wonderful new friends in Germany!”
Parish Nurses aus den USA, Australien, Palästina, Papua Neugiunea, England und Deutschland vor der Gedächtniskirche in Speyer
Paula Pohonu (links) bei Überreichen eines Wandbehangs mit der Landesfahne an die Gastgeber